...............Ich bin 1986 in Harare, Simbabwe geboren​, und wuchs in Highfield einem Vorort der Hauptstadt auf. In den Worten der meisten Europäer heist es Township oder Slum, wenn Sie über die Arbeiterviertel der Großstädte sprechen. 95% aller Afrikaner wohnen in einem solchen "Township".

Ich habe und hatte nie das gefühl, dass ich an einem Ort wohnte, der sich von dem der anderen groß unterscheidet.

Selbst innerhalb eines solchen Townships gibt es große soziale unterschiede, und meine Familie war selbst für Highfields verhältnisse arm und auf Hilfe von anderen angewiesen. Als Kind hinterfragt man nicht wer man ist, und wo man herkommt, man akzeptiert die realität und lernt mit all den wiedrigkeiten zu leben. Wenn man die Alternative nicht kennt, fällt es einem auch nicht schwer zu akzeptieren wer man ist oder wo man herkommt.

Es gab Zeiten an dem ich kein Obdach hatte, ich nicht zur Schule ging und es aussah, als  wenn Gott mich verlassen hätte. Im selben Augenblick war es aber auch die Kirche, die mir Obdach bot, und Freunde mir Brot gaben, und ich nicht verhungerte.

So lang ich denken kann wollte ich Sängerin werden und auf einer Bühne stehen.

Ich wuchs in Highfield, Harare auf, einem Township der Hauptstadt Simbabwes.

Am liebsten begleitete ich meine ältere Schwester zum Tanztraining. Sie tanzte für die Musik und Theater Gruppe „Pamuzinda“, und dass wollte ich auch.

1997, als ich 11 Jahre alt war, war es endlich soweit, und ich durfte das erste Mal mit auf die Bühne. Ich war Background-Sängerin bei „Pamuzinda“.

„Pamuzinda“ spielt traditionelle Musik und Pop Musik auf traditionellen Instrumenten unserer Shona Kultur, auch traditionelle Tänze und Theater gehören zur Production.

Von 1999 – 2004 gehörte „Pamuzinda“ zum offiziellen Empfangsprogramm für ausländische Staatsgäste von Simbabwe.

Von 2000 – 2002 gaben wir auch Musikunterricht an Grundschulen in Harare.

In meinem letzten Schuljahr 2002, habe ich schon meine gesamte Freizeit und Ferien damit verbracht, mit Pamuzinda zu Touren, oder als Studio Sängerin zu arbeiten.

2002: Mit Pamuzinda  beim HIFA (Harare International Festival of Arts), Mit Pamuzinda beim „Agrikultural-   show“ in Lusaka, Sambia.         

Background-Sängerin bei Cuthbert Masiwas Studio Album „Kuchi Kuchi Kuchi“.

Als 2002 die Sängerin „Pamuzindas“  die Gruppe verließ, war meine Zeit gekommen, und ich rückte vom Background in die Mitte der Bühne und ein Traum wurde für mich war.

Ich habe auch nach der Schule nicht einen Moment mit dem Gedanken verschwendet, vielleicht einen Job anzutreten, der nichts mit Musik oder Tanz zu tun hat. Ich bin Sängerin und Tänzerin.

2003 war eins der Erfolgreichsten Jahre von „Pamuzinda“. Zunächst wurden wir nach Japan, zum „Japan International Youth Musicale“in Shizuoka eingeladen, um Zimbabwe zu vertreten und im selben Jahr haben wir unser erstes Studioalbum „Padare“ aufgenommen.

In den folgenden Jahren wurde es jedoch immer schwieriger für uns von der Kunst zu leben.

Simbabwe steckte in einer politischen und wirtschaftlichen Krise, und wir alle waren gezwungen auch anderen Jobs nach zu gehen.

Wir tanzten im Musikvideo „Pakurima“ von Clieve Malunga und gaben wieder Musikunterricht an den Schulen.

2005 waren beim Interkultural Musik Festival „Sauti sa Busara“ auf Sansibar, Tanzania.

2006 wurden wir erneut zum „Japan International Youth Musicale“ eingeladen, und ich gründete mit einer Freundin, die „Katharina Queen“ Tanztruppe Harare. Wir traten mit unseren Choreographien, in Hotels, Pubs und bei privaten Festen auf.

2007 bekam Pamuzinda, das Angebot für NGO´s zu arbeiten, und Waisen Musikunterricht zu geben. Mit diesen neuen Kontakten aus Deutschland und Finnland, und der Bezahlung in US$ starteten wir wieder durch.

2008 war ich Background-Sängerin bei Mambokadzis Studioalbum „Ndotamba“.

Ich sang bei „Pamuzindas“ Studioalbum „Padare 2“, und tanzte im Musikvideo „Simbabwe“ von Josef Garakara.

Und in diesem Jahr betrat ich erstmals deutschen Boden. Über ein Jugend und Kultur Austauschprogramm wurde ich mit einer Kollegin nach Deutschland eingeladen, quasi als Vorhut, weil das Budget nicht reichte um alle einzuladen.

Mai bis August verbrachten wir in München, der Partnerstadt Harares, gaben Konzerte mit lokalen Musikern „Pamuzinda München“ und machten Workshops.

Von dort an gaben wir von September bis April Musikunterricht in Simbabwe, und gingen von Mai bis August auf Tour in Deutschland.

2009 und 2010 kamen wir zu fünft von Mai bis August auf Tour, machten Workshops , Straßenmusik und spielten auf diversen Afrikafestivals.

2010 Live Aufnahme des Pamuzinda - Konzerts in Dortmund. (Live in Dortmund)

Im Sommer 2010 habe ich meinen Mann geheiratet und zog im Winter ganz nach Deutschland.

2011 Sängerin bei Michael Kamundas Demo Aufnahmen in München.

2011 und 2012 ging ich mit Pamuzinda noch auf Sommer Tour, obwohl mein Sohn im Januar 2012 geboren wurde.

2013 zog ich mit meiner Familie von München nach Molfsee, bei Kiel und beendete die Zusammenarbeit mit Pamuzinda.

2015 gründete ich mein eigenes Unernehmen, die Masiiwa UG